von Lisa Dummer-Smoch

51wTb0l5ixL._SL210_Kurzbeschreibung
Der Kieler Leseaufbau ist ein gestufter Leselehrgang, der in kleinsten Schritten vom Leichten zum Schweren fortschreitet. Er ist in 14 Stufen mit unterschiedlicher Verweildauer eingeteilt. Die Gesamtarbeitszeit beträgt etwa 60 Stunden. Oberstes Prinzip ist der heilpädagogische Grundsatz der Isolierung von Schwierigkeiten. Die Autorinnen legen mit dem Kieler Leseaufbau ein theoretisch begründetes Werk vor, das in langjähriger Praxis entwickelt und vor allem in der Therapie von Kindern mit schweren Leselernproblemen erprobt worden ist. Der Kieler Leseaufbau ist eine wichtige Orientierungs- und Arbeitshilfe im Erstleseunterricht an – Grundschulen, – Sprachheilgrundschulen und – Schulen für Lernbehinderte. Das Material eignet sich jedoch auch sehr gut für – Förderkurse weiterführender Schulen, – die inner- wie außerschulische Legasthenie-Therapie und – Alphabetisierungskurse. Das Material eignet sich genauso für die Arbeit mit erwachsenen Analphabeten. Auch Eltern können nach den Anweisungen des Handbuchs mit ihren Kindern üben und spielen. Der Kieler Leseaufbau unterscheidet sich von anderen Leselehrgängen und Fibelwerken durch die konsequente Unterscheidung der Schwierigkeitsstufen (Lautunterscheidung und Wortstruktur) im Leselernprozess. Umfangreiches Übungsmaterial ergänzt den Kieler Leseaufbau: Lesetexte (S. 10 im Prospekt), Lesehefte (ab S. 11), Lautgetreue Texte (ab S. 12) und Lernsoftware für IBM-kompatible PC unter Windows (Der Neue Karolus, ab S. 37) oder MS-DOS (Karolus 1 – 3, ab S. 41). Der gezielte Aufbau der Leseleistung erfolgt durch: 1. Stufenweise Einführung von Vokalen und Konsonanten in drei Schwierigkeitsstufen: – leicht hörbare Laute: lange Vokale und dehnbare Konsonanten – nicht dehnbare Konsonanten (vor allem Verschlusslaute) – alle übrigen Laute 2. Beschränkung auf Wörter mit 1:1-Zuordnung zwischen Laut und Buchstabe (lauttreue Wörter). (Bis einschl. Stufe 11 sind die Vokale in der Regel lang. Eine Ausnahme bildet das kurze e in Endungen, wobei -en, -er und -el als ein Laut eingeführt werden.) 3. Konsequente Beachtung von Schwierigkeitsgraden in der Wortstruktur: Stufen 1 – 10: Einfach strukturierte Wörter – KV KVK: RO SEN, MA LER, HA FEN – KV KV KVK: TO MA TEN, TE LE FON – KVV KVK: REI SEN, TAU BEN Stufe 11: Konsonantenhäufungen am Wortanfang – KKV KVK: FRA GEN, BLU MEN Stufe 12: Konsonantenhäufungen in der Wortmitte – KVK KVK: WOL KEN, BIR NEN (ohne Dopplung) Stufen 13 – 14 dienen der Übung und Vertiefung. Sie enthalten Gegenüberstellungen: FROST – FORST und lange Wörter: NE BEL SCHEIN WER FER 4. Unterstützung des Leseaufbaus durch Einsatz von Lautgebärden. 5. Konsequentes Lautieren statt Buchstabieren. 6. Verknüpfung von Lesen und Schreiben durch Ausklammerung von Schreibungen, die nur durch Regelwissen zu lösen sind. Das reichhaltige Übungsmaterial besteht aus: Vorlagen: – 35 Wörterlisten mit ca. 30 – 50 Wörtern pro Liste – 7 gestaffelte Silbenteppiche – 49 Übungstexte verschiedener Schwierigkeitsgrade zum Lesen und Diktieren Wörter- und Spielekartei: – Wörter- und Spielekartei mit ca. 1500 Karten: ca. 500 Wörterkarten DIN A7 und ca. 1000 Spielekarten DIN A8 – ca. 40 Spielformen, die mit Hilfe der Karten gespielt werden können (Wörter-Memory, Silben-Memory, Quartett)

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